Schneckenhaus-Wollbiene

Die Schneckenhaus-Wollbiene ist mit bis zu 15 mm eine große Wildbienenart. Wie bei allen Wollbienenarten besitzen die Weibchen eine stark ausgeprägte Bauchbürste, mit der sie den Pollen zum Nest transportieren.

Foto des Weibchens der Schneckenhaus-Wollbiene (Rhodanthidium septemdentatum).
Weibchen der Schneckenhaus-Wollbiene (Rhodanthidium septemdentatum).

Merkmale

Schneckenhaus-Wollbiene – Rhodanthidium septemdentatum

  • Größe:
    Weibchen: 11 bis 14 mm
    Männchen: 13 bis 15 mm
  • Weibchen besitzen eine stark ausgeprägte Bauchbürste
  • schwarz-gelb gefärbter, wenig behaarter Hinterleib
  • rote Behaarung am Rücken

Lebensweise

Lebensraum 

Trockenstandorte, Felstrockenrasen, Lesesteinhaufen. Wärmeliebend, eher in mediterranen Bereichen verbreitet. Vom Tiefland bis in mittlere Lagen.

Nestbau

Nistet in leeren Schneckenschalen, vor allem von Schnirkelschnecken, aber auch Weinbergschnecken. Der Nestverschluss besteht aus Harz, Erde und kleinen Steinchen.

Nahrung

Nicht wählerisch bei Pollenquelle.

Flugzeit

Mai bis August

Kuckucksbiene

keine bekannt

Verbreitung in Mitteleuropa

Österreich, Schweiz, Tschechien, Deutschland, Ungarn, Slowakei, Slowenien.

Häufigkeit

selten

Quelle: Heinz Wiesbauer: Wilde Bienen. Biologie, Lebensraumdynamik und Gefährdung. Verlag Eugen Ulmer 2020.

Besonderheit

Die Schneckenhaus-Wollbiene ist in Österreich eine Rarität und nur auf besonderen trockenwarmen Standorten wie Trockenrasen und Felssteppen anzutreffen.  Sie breitet sich aufgrund der Klimaerwärmung nach Norden aus (1990 erstmals in Deutschland nachgewiesen).