Ochsenzungen-Sandbiene

Die Ochsenzungen-Sandbiene ist eine von fast 150 Sandbienenarten in Österreich. Die meisten Sandbienen leben solitär, was bedeutet, dass jedes Weibchen ein eigenes Nest baut und seine Nachkommen mit Pollen versorgt.

Weibchen der Ochsenzungen-Sandbiene (Andrena Nasuta)
Weibchen der Ochsenzungen-Sandbiene (Andrena Nasuta).

Merkmale

Ochsenzungen-Sandbiene – Andrena nasuta

  • Größe: 15 bis 17 mm
  • komplett schwarz mit stark vorgezogenem Kopfschild
  • daher der lateinische Name „nasuta“ = „mit großer Nase“
  • lebt solitär

Lebensweise

Lebensraum

Unterschiedliche Trockenstandorte, vorwiegend Sand- und Lössgebiete, sowie Steppen. Meist im Tiefland.

Nestbau

Graben ihre Nester meist an vegetationslosen bis wenig bewachsenen Bodenstellen in der Erde. Bevorzugt sandiges Substrat.

Nahrung

Ist auf die Gemeine Ochsenzunge (Anchusa officinalis) spezialisiert.

Flugzeit

Mai bis Juni

Kuckucksbiene

Wespenbiene (Nomada rostrata)

Verbreitung in Mitteleuropa

Österreich, Tschechien, Deutschland, Ungarn, Polen, Slowakei

Häufigkeit

selten

Quelle: Heinz Wiesbauer: Wilde Bienen. Biologie, Lebensraumdynamik und Gefährdung. Verlag Eugen Ulmer 2020.

Besonderheit

Aufgrund ihres spezialisierten Blütenbesuchs und des auffälligen Aussehens sind die Ochsenzungen-Sandbienen auf dem Feld leicht zu erkennen. Im Naturschutzgebiet Goldberg ist die Gemeine Ochsenzunge ihre einzige Pollenquelle – daher kommt auch der Name.