Malven-Langhornbiene
Die Malven-Langhornbiene gehört zu den Langhornbienen, bei denen – wie der Name schon verrät – die Männchen stark verlängerte, auffällige Fühler haben, die zuweilen fast Körperlänge erreichen.

Merkmale
Malven-Langhornbiene – Tetralonia macroglossa
- Größe: 11 bis 13 mm
- breiter Hinterleib
- Männchen haben stark verlängerte auffällige Fühler
- lebt solitär
Lebensweise
Lebensraum
Benötigt trockenwarme Standorte wie Weinberge, Brach- und Ruderalflächen oder Sand- und Lehmgruben. Im Tiefland bis in mittlere Lagen.
Voraussetzung für ein Vorkommen ist das Vorhandensein von Malvengewächsen.
Nestbau
An schütter bewachsenen Bodenstellen werden Nester im Boden angelegt.
Nahrung
Sammelt nur auf Malvengewächsen.
Pollen wird mithilfe einer Bein-Sammelbürste transportiert.
Flugzeit
Juni bis August
Kuckucksbiene
Filzbiene (Triepeolis tristis)
Verbreitung in Mitteleuropa
Österreich, Schweiz, Tschechien, Deutschland, Ungarn, Polen, Slowakei, Slowenien
Häufigkeit
selten
Quelle: Heinz Wiesbauer: Wilde Bienen. Biologie, Lebensraumdynamik und Gefährdung. Verlag Eugen Ulmer 2020.
Besonderheit
In Österreich gibt es noch eine weitere Langhornbienenart, die auf Malvengewächse spezialisiert ist – diese ist aber wesentlich kleiner. Im Naturschutzgebiet Goldberg wird die Malven-Langhornbiene auf der Thüringer Strauchpappel beobachtet.