Kleine Holzbiene

Holzbienen zeichnen sich durch einen robusten Körperbau aus und sind auf Grund ihrer Größe sehr auffällig. Alle heimischen Holzbienenarten sind einfarbig schwarz behaart; die Flügel sind stark verdunkelt und schillern meist blau-violett.

Foto des Weibchens der Kleinen Holzbiene (Xylocopa iris).
Weibchen der Kleinen Holzbiene (Xylocopa iris).

Merkmale

Kleine Holzbiene – Xylocopa iris

  • Größe: 14 bis 17 mm 
  • Einfarbig schwarz
  • Flügel schillern meist blau-violett und sind stark verdunkelt
  • lebt solitär

Lebensweise

Lebensraum

Bevorzugt trockenwarme Standorte wie Weinberge, Hecken und Waldsäume. Vorwiegend im Tiefland
Überwintert in Erdlöchern, Mauerspalten oder den selbst gebauten Nestern.

Nestbau

Nistet in selbst genagten Gängen in markhaltigen dürren Stängeln und morschem Holz.
Die Gänge können bis zu 40 cm lang werden und mehrere Brutzellen beinhalten.
Nestbau der Weibchen ab Mai. Alte Nester werden oft wieder benützt.
Bestand ist wegen nicht ausreichenden Nistmöglichkeiten stark zurückgegangen.

Nahrung

Bevorzugt Schmetterlings- und Lippenblütler als Pollenquelle.
Pollentransport vor allem im Kopf, nur wenig über die Beinbehaarung.

Flugzeit

April bis Oktober

Parasiten

Schlupfwespe (Hoplocryptus femoralis), keine Kuckucksbiene bekannt.

Verbreitung in Mitteleuropa

Österreich, Schweiz, Tschechien, Deutschland, Ungarn, Polen, Slowakei, Slowenien

Häufigkeit

selten

Quelle: Heinz Wiesbauer: Wilde Bienen. Biologie, Lebensraumdynamik und Gefährdung. Verlag Eugen Ulmer 2020.

Besonderheit

Mit nur 14–17 mm ist die Kleine Holzbiene die kleinste der 3 in Österreich heimischen Arten und kann so auch im Feld leicht von den anderen unterschieden werden.