Roter Hartriegel

Im Frühsommer ist der rote Hartriegel eine wichtige Energiequelle für eine Vielzahl an Insekten. Der leicht erreichbare Nektar ist heiß begehrt. 

Roter Hartlriegel (Cornus sanguinea) in Blüte
Roter Hartriegel (Cornus sanguinea) in voller Blüte

Mit seinen weißen Blüten im Mai und Juni ergänzt der Rote Hartriegel das Blühspektrum einer Hecke perfekt. Seine vormittägliche Nektarproduktion macht ihn zu einer wertvollen Anlaufstelle für Schwebfliegen und kleine Bienen. Er gilt als unspezialisierte Trachtpflanze und ist dadurch für viele Insektenarten zugänglich. Als vielseitiger Strauch, dessen Zweige auch traditionell zum Korbflechten genutzt werden, bereichert er die Hecke sowohl ökologisch als auch kulturell.

Neben Honigbienen sammeln ihn u. a. verschiedene Sandbienenarten und die Mauerbiene. Auch von Schmetterlingsarten wird der Strauch ger­ne besucht. Häufig überrascht der Hartriegel zudem mit einer Nachblüte im Frühherbst, wenn viele andere Blütenquellen schon versiegt sind.

Beschreibung und Merkmale

  • Standort: anspruchsloses Gehölz
  • Wuchs: strauchförmiger Wuchs, bis 3,5m hoch, kann durch Ausläufer dichte Bestände bilden
  • Blüte: Mai-Juni, in vielen kleinen weißen Dolden
  • Frucht: schwarze, kleine ungenießbare Steinfrucht
  • Verwendung: Heckengehölz, hartes Holz als Werkzeugstiele
  • Sonstiges: Zweige auf der Sonnseite rot anlaufend und dadurch im Winter ein schöner Kontrast, intensiv rote Herbstfärbung, Vogelgehölz
  • Pflanzempfehlung: Für alle Regionen Niederösterreichs geeignet

Quelle: RGV