Dünen-Pelzbiene

Pelzbienen erinnern durch ihre oft dicht geschlossene Behaarung an Hummeln. Die Dünen-Pelzbiene erkennt man meist schon bevor man sie sieht an ihrem sehr hohen, charakteristischen Flugton. Besonders auffällig sind auch die grünen Komplexaugen dieser Art.

Foto des Weibchens der Dünen-Pelzbiene (Anthophora Bimaculata).
Weibchen der Dünen-Pelzbiene (Anthophora Bimaculata).

Merkmale

Dünen-Pelzbiene – Anthophora bimaculata

  • Größe: 8 bis 9 mm
  • dicht geschlossene Behaarung
  • sehr hoher Flugton
  • grüne Komplexaugen
  • lebt solitär

Lebensweise

Lebensraum

Bevorzugen trockenwarme Sandstandorte sowie Sand- und Kiesgruben, Vorwiegend im Tiefland.

Nestbau

Nisten in selbst gegrabenen Gängen im sandigen Boden an unbewachsenen oder spärlich bewachsenen Sandstandorten.

Nahrung

Sind nicht wählerisch bei Pollen, bevorzugt aber wegen der langen Zunge Blüten mit tiefen Kelchen.
Pollen wird in einer Pollenbürste auf den Hinterbeinen ins Nest transportiert.

Flugzeit

Mai bis August

Kuckucksbiene

Sandgängerbiene (Ammobates punctuatus)

Verbreitung in Mitteleuropa

Österreich, Schweiz, Tschechien, Deutschland, Ungarn, Polen, Slowakei, Slowenien 

Häufigkeit

selten

Quelle: Heinz Wiesbauer: Wilde Bienen. Biologie, Lebensraumdynamik und Gefährdung. Verlag Eugen Ulmer 2020.

Besonderheit

Obwohl die Dünen-Pelzbiene in allen Bundesländern, außer Tirol, Salzburg und Vorarlberg, bekannt ist, ist sie dennoch aufgrund ihrer speziellen Lebensraumansprüche eher selten. Im Naturschutzgebiet „In den Sandbergen“ Drösing sowie dem Naturschutzgebiet Erdpresshöhe Lassee ist sie deshalb sehr gut aufgehoben. Im Gebiet der Sandberge Drösing hauptsächlich auf Flockenblumen und Natternkopf zu beobachten.